Biographie

Die vielseitige Sopranistin Brigitte Hahn singt in der Spielzeit 2021/22 in einer Neuproduktion von Elektra an der Hamburgischen Staatsoper die Partie der Aufseherin und ist als Cover für die Titelpartie besetzt. Ebenfalls an der Hamburgischen Staatsoper singt sie die Gertrud in Hänsel und Gretel. 2023 kehrt sie an die Hamburgische Staatsoper zurück.

In den letzten Jahren war sie an der Staatsoper Hannover in zentralen Partien des italienischen Repertoires zu erleben, so als Desdemona (Otello), Elisabetta (Don Carlo), Lady Macbeth (Macbeth), Amelia (Un ballo in maschera), Leonora (La forza del destino) sowie in den Titelpartien von Tosca, Madama Butterfly, Turandot und La Wally. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in den dramatischen Partien des deutschen Repertoires. So sang sie in der Neuinszenierung von Wagners Der Ring des Nibelungen am Opernhaus Hannover die Brünnhilde. In Hannover war sie ebenso als Senta (Der fliegende Holländer), Marschallin (Der Rosenkavalier), Ariadne (Ariadne auf Naxos), Leonore (Fidelio) und Gertraud (Der Traumgörge) zu erleben. Am Opernhaus Chemnitz sang sie mit großem Erfolg die Partie der Isolde (Tristan und Isolde), an der Semperoper Dresden war sie als Leonore (Fidelio) und Elisabeth (Tannhäuser) zu erleben und beim BBC Orchestra Manchester sang sie ein Wagnerkonzert.

Weitere Partien ihres vielseitigen Repertoires waren in den letzten Jahren Elettra (Idomeneo), Tatjana (Eugen Onegin), Anna Maurrant (Street Scene), Madame Lidoine (Dialogues des Carmélites), Fremde Fürstin (Rusalka) und Gertrud (Hänsel und Gretel).

Wichtige Gastengagements führten Brigitte Hahn u. a. an die Wiener Staatsoper als Contessa (Le Nozze di Figaro), Violetta (La Traviata) und Marschallin (Der Rosenkavalier); an die Opéra de Bastille Paris als Contessa, Rosalinde (Die Fledermaus) und Ellen Orford (Peter Grimes); an die Semperoper Dresden als Leonore (Fidelio), Elisabeth (Tannhäuser), Donna Anna (Don Giovanni) und Konstanze (Die Entführung aus dem Serail); an die Mailänder Scala als Marschallin, an die Bayerische Staatsoper München als Donna Anna, an die Nederlandse Opera Amsterdam als Roxane (Król Roger), Ellen Orford und Rosalinde; an das Gran Teatre del Liceu Barcelona als Vitellia (La clemenza di Tito) und Helena (A Midsummernight's Dream; als DVD erschienen); an die Deutsche Oper Berlin als Leonora (Il Trovatore), Violetta, Konstanze sowie Olympia/Antonia/Giulietta (Les contes d'Hoffmann); an die Staatsoper Unter den Linden als Donna Anna und Alice (Robert le Diable); an das Opernhaus Zürich als Tschang Haitang (Der Kreidekreis) sowie an das Teatro Verdi Trieste als Elsa (Lohengrin).

Der Hamburgischen Staatsoper war sie durch einen Residenzvertrag verbunden und sang dort u. a. die Titelpartie in Lucia di Lammermoor, Donna Anna, Fiordiligi (Così fan tutte), Rosalinde, Mimi (La Bohème), Liù (Turandot) und Marschallin.
 
Konzertante Aufführungen im Belcanto-Fach, wie die Titelpartie in Norma, Armgard (Die Rheinnixen), Elisabetta in Donizettis Les Exilés en Sibérie (auf CD erschienen) und Elena (La Donna del Lago) beim Festival Radio France, Montpellier zeigen die Vielseitigkeit der Sängerin.
 
Brigitte Hahn arbeitet mit namhaften Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Armin Jordan, Peter Schneider, Hartmut Haenchen, Jacek Kasprzyk, Ivan Repusic, Junjo Mena, Marc Minkowski, Fabio Luisi, Adam Fischer, Giuliano Carella, Stefano Ranzani, Marco Armiliato, Rafael Frühbeck de Burgos, Jesus Lopez-Cobos, Philippe Jordan, Ivor Bolton und Marek Janowski.
 
Die Künstlerin wurde in Duisburg geboren. Nach ihrem Studium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf war sie zunächst am Landestheater Coburg, dann am Nationaltheater Mannheim engagiert.